Alten Hasen unter den Seglern und Motorbootfahrern wissen, wo man am Bodenseeufe einen Gastplatz für findet. Es gilt aber auch, wer noch nicht so erfahren ist, wird fast überall am Bodenseeufer einen Platz finden und willkommen sein. Wichtig zu beachten ist nur, dass man sein Boot mit eigenen Festmachern richtig festmacht, ausreichend Fendern und andere dabei nicht behindert. Die Wassersportler am Bodensee haben sich bereits einigen Jahren eine einfach Methode ausgedacht, mit dem sie freie Liegeplätze für andere Seefahrer kennzeichnen.

Sie nutzen für die Kennzeichnung kleine Tafeln, die sie aufhängen, die ganz simpel grün für frei und rot für besetzt anzeigen. Das Datum und die Uhrzeit stehen meist darunter, sodass der Gastlieger weiß, wann es wieder Zeit ist zu gehen. Einige der Häfen am Bodensee bieten auch eine begrenzte Anzahl an Gastplätzen an, die genutzt werden dürfen.

Hafenmeister und Wassersportler sind stets darum bemüht freie Liegeplätze zu schaffen, aber dies klappt leider nicht immer. So gibt es zur Not noch die Sonderplätze, auf die nur nach Rücksprache mit dem Hafenmeister genutzt werden sollten: Dies ist der Platz unterm Kran, an der Kaimauer, am Ende der Boxengasse oder vor den Pfählen einer Box. Sie sehen, dass das Gastplatzsystem eine gewisse Rücksichtsnahme voraussetzt.

Wer also in einen fremden Hafen einfährt, ist willkommen, sofern er sich entsprechend verhält. Vorbereitung ist hier alles. Stehen frühzeitig auf, checken Sie den Regattakalender, um auf alles vorbereitet zu sein. Tipp: Die Hafengebühren werden als Bringschuld angesehen und nicht erst am nächsten Tag fällig.